Zugleich vorab, es ist fast schon ein Segen und zugegeben auch eher zum Lachen, dass das im folgenden Geschilderte unser größter materieller Verlust und der kriminellste Akt war, welcher uns auf unserer Reise durch die ach so gefährlichen Länder widerfahren ist. Auf der anderen Seite hat mich die Geschichte wirklich sprachlos gemacht und den Dieben soll solch ein schlechtes Karma ereilen, damit die Welt wieder in ihre Fugen gerät!
Wir sind in der schönen Altstadt Antigua, Guatemala und haben nen Durchhänger. Moritz sein Trommelfell ist gerissen, ich erkältet und dazu stellt sich nach einem Jahr auf Achse der Reiseblues ein. Vulkanwanderung auf den Acatenango ist daher aus dem Programm gestrichen, soll eh superkalt sein und der gegenüberliegenden Feuervulkan hat sich seit dem letzten Ausbruch schlafen gelegt und da will ich noch nicht mal in besserer, persönlicher Verfassung auf dem 3500m hohem Vulkan übernachten. Also suchen wir uns alternative Beschäftigungen und so steht auf dem Programm Schokoladenherstellung. Nicht ganz günstig, der Ablauf ist auch eher für Kinder ausgerichtet, aber wir machen beginnend mit der Kakaobohne unsere eigene Schokolade. Es war ganz nett, zumindest haben wir am Ende zwei Tüten voller liebevoll verzierter selbstgemachter Schokopralinen. Dafür hat es sich dann doch gelohnt. Wir gehen zurück in unsere familiäre Pension, gerade mal drei Zimmer gibt es und die sympathische Besitzerin und das liebevolle Hausmädchen sind immer sehr bemüht Allen zu helfen. Die Schokolade, hübsch verpackt in Klarsichttüten mit Geschenkband kommt in unser Kühlschrankfach, nicht das sie uns noch im Rucksack davonschmilzt. Der ein oder andere ahnt nun schon was kommt. Am nächsten Abend, wir hatten uns extra noch etwas Hunger für die Nachspeise aufgehoben, öffnen wir den Kühlschrank und ich kann die Schokolade nicht finden. Weg! Verschollen! Ich frage die Besitzerin, die begibt sich gleich mit auf die Suche. Doch die Schokolade ist spurlos verschwunden. Ich kann es einfach nicht fassen.
A) Wenn man davon ausgeht, dass man in einer Sekunde leckere Schoki verspeisen wird und das dann nicht möglich ist, sind schon seelische Qualen!
B) Dass es tatsächlich Mitmenschen geben soll, die eiskalt bunt verzierte, selbst gemachte(!) Schokolade klauen und nicht nur ein Stück, nein, gleich die zwei vollen Tüten, das geht mir nicht in den Kopf.
Ich war so was von wütend, muss wohl auch daran liegen, dass bei geklauter Schoko der Spass aufhört. Am nächsten Morgen, immer noch fassungslos, frage ich das Hausmädchen und sie hat tatsächlich beobachtet, dass die zwei Jungs aus dem Nebenzimmer vor der Weiterreise noch die zwei Tüten eingepackt haben. Sie ist untröstlich, sie wusste doch nicht, dass es unsere Schoki war und wer geht den schon davon aus, dass wir mit hundsgemeine ladrones de chocolate (Schokoladendiebe) unter einem Dach schlafen. Ich beruhige sie und versichere ihr, dass sie keine Schuld trifft. Doch was ich diesen zwei Typen wünsche, möge die Schokolade mit meinen fiesen Erkältungskeimen kontaminiert sein, möge sie Montezumas Rache ereilen, der Karies soll ihre Zähne zerfressen! Keine Gnade für Schokoladenräuber!
Begeisterung In Antigua ist alles etwas kleiner Das Wahrzeichen von der Stadt ein Torbogen womit die Nonnen über die Straße laufen konnte, ohne sie zu betreten Wer braucht an jeder Ecke ne Kirche?! Ein Klosterinnenhof – ziemlich spartanisch Osterprozessionwägen warten in Ruinen auf ihren Einsatz Die Milch fließt in Strömen Dazu noch etwas Cacaobohnen ungefähr so entstand die Schokolade In der Schokoladenfabrik Cacao rösten duftet gut! Leckere selbstgemachte Schokolade! Die Hyroglyphe für Cacao Cacao nach Maya Art Blut ist eine elementare Zutat des Maya-Kakaos Wer hat von meiner SCHOKOLADE genascht?!! La tiende de Dona Gavi Mit Lolli und Kopfbalance Maya Frauen in einer Kirchenruine Patio läd zum Verweilen ein Huhu hier oben Pollo Asado Das überschaubare Antigua vor dem Wasservulkan Antigua wurde nach mehreren Erdbeben von den Spanien verlassen und ist heute ein lebendes Museum Ausflug zum Vulkan Pacayo Hinab in den erkalteten Lavastrom Vulkankette und Seismografen Frischer Atem Wandern entlang erkalteter Lavaströme Lavastrom Glühender Erde Genau die richtige Temperatur zum Marshmellows grillen Dazu ist also ein Vulkan da..! Weiter gehts an den sagenumwobenen Lago di Atitlan Sprung ins kalte Nass Der Atitlansee hat etwas Magisches! Der Hippieort San Marcos liegt zwischen See und Gebirge Wolkenverhangener Atitlanvulkan Warten auf das Morgenboot Paddeln vor Kulisse Im Schatten von Giganten Alles einsteigen Speedbootrennen nach Santiago de Atitlan Der Wasserstand des Sees ändert sich kontinuerlich… … und flutet zu nah am Wasser gebaute Hotels Hotel mit Seeblick Der Heilige Maximon (rechts) säuft, raucht und befreit die Dorfbewohner von so manchem Leiden Bunte Maya-Gewänder. Selbstgewebt natürlich! Nur die Dorfältesten tragen noch die traditionelle Dorfmode. Holzschlepper Unser Guide in Santiago de Atitlan Rückfahrt in den Sonnenuntergang Beste Aussicht von der Fungi-Academy Bootsverkehr auf dem Atitlansee Maisfelder im Berghang Thunder Katja kriegt ein… …Hairwrap Sherry hat den Dreh raus! Dread-Mo Yoga Forest Maya Hyroglyphe – was das wohl heißt?! Kolibri beim Frühstücken Ein Hundewelpen Schuhgröße 43